Power of Logistics: Wir sind dabei!
Die Energiekrise hat Deutschland fest im Griff. Händeringend wird nach neuen Lösungen für eine bessere Versorgung mit regenerativen Energien gesucht. Dabei gibt es ein Potenzial, dem bislang noch kaum Beachtung geschenkt wurde. Die Initiative „Power of Logistics“ zeigt, wie die Logistik nicht nur den eigenen Strombedarf decken kann, sondern durch ausgedehnte PV-Anlagen auf Lagerhallen, Windräder in Gewerbeparks, Blockheizkraftwerke und Wasser-Wärmepumpen das Thema Energieautarkie auch für Kommunen und Gemeinden voranbringen kann.
Die Initiative will Logistik-Initiativen aus ganz Deutschland sowie Stakeholder aus der Logistik- und Logistikimmobilienbranche vereinen mit dem Ziel, die Logistik langfristig als Versorger von nachhaltiger Energie zu etablieren und gemeinsam das Thema Energiewende anzugehen. Im Fokus stehen dabei die Themen „Ausbau regenerativer Energien“ und „Nutzung von überschüssigen Kapazitäten aus der Logistik“.
Bis dato wird lediglich ein Bruchteil des möglichen nachhaltigen Energiepotenzials genutzt. Allein auf den Dachflächen der Logistikneubauten von 2012 – 2022 könnten bis zu 2,5 Terawattstunden Solarstrom erzeugt und in die öffentlichen Netze eingespeist werden. Dies entspricht dem jährlichen Strombedarf von etwa 800.000 Haushalten. Rund 960.000 Tonnen CO2 könnten jährlich so eingespart werden. Dies ist in etwa die Menge, die 100.000 Hektar Mischwald jährlich binden können. Das bedeutet, die rund 30 Millionen Quadratmeter (3.000 ha) Logistikimmobiliendachfläche sind in punkto CO2-Einsparung gleichzusetzen mit rund 100.000 Hektar Mischwald.
Wir müssen die Immobilie in ihrer Gesamtheit betrachten. Mit einer optimierten technischen Gebäudeausstattung (TGA) in Kombination mit Photovoltaik und Wärmepumpen, können wir die ESG-Vorgaben nicht nur erfüllen, sondern übertreffen. Im Lebenszyklus der Immobilie wird gerade im Betrieb ein Großteil der Energie verbraucht. Duch intelligente Messungen und Ansteuerung der Systeme schlummern hier noch große Potenziale zur Einsparung auf der Verbraucherseite. Wenn wir die Einspeisung erhöhen und den Verbrauch senken, können wir tatsächlich vom Energiekraftwerk Logistikhalle sprechen. Das ist der Ansatz, den auch LogReal.DieLogistikimmobilie als Mitglied der Initiative „Power of Logistics“ verfolgt.